Ein historischer Schritt

Kempten, 17. Oktober 2025 – Mit der offiziellen Anerkennung von Noma durch die WHO als vernachlässigte Tropenkrankheit ist es Zeit, zu beschleunigen. Ein Kemptener Verein schreitet voran!

Mit großer Hoffnung und hohen Erwartungen blickt der in Kempten gegründete Verein Gegen Noma-Parmed e.V. auf die Entscheidung der Weltgesundheitsorganisation (WHO): Noma – eine bakterielle Infektion, die vor allem Kinder in den ärmsten Regionen der Welt betrifft – wurde offiziell als 21. vernachlässigte Tropenkrankheit anerkannt.

Diese Anerkennung markiert einen historischen Meilenstein im weltweiten Kampf gegen die Krankheit, die unbehandelt innerhalb weniger Tage tödlich verlaufen kann und Überlebende schwer entstellt. Für den Kemptener Verein, der seit 2008 unermüdlich gegen Noma kämpft, ist dies ein entscheidendes Signal: Jetzt gilt es, die Anstrengungen zu intensivieren und mehr Kinderleben zu retten.

„Mit der offiziellen Anerkennung durch die WHO ist Noma endlich dort angekommen, wo sie hingehört – in den Fokus der internationalen Gesundheitsgemeinschaft“, erklärt Jean-Jacques Santarelli, erster Vorstandsvorsitzender und Gründungsmitglied von Gegen Noma-Parmed e.V. „Doch Anerkennung allein reicht nicht. Jetzt müssen wir die Chance nutzen, um Aufklärung, Prävention und medizinische Hilfe in Burkina Faso massiv auszuweiten.“

Insbesondere in der politisch schwierigen Situation des westafrikanischen Landes, das auch unter täglichen Terroranschlägen zu leiden hat, gerät die Bevölkerung in prekäre Lebensumstände durch Vertreibung und Flucht, welche die Risikofaktoren von Noma erheblich erhöhen. Hier setzt die Arbeit des Kemptener Vereins an. „Wir gehen dorthin, wo die Ärmsten leben und klären auf, untersuchen und leisten medizinische Hilfe.“

Die Ausweitung der Maßnahmen auf verschiedene Regionen in Burkina Faso findet aktuell statt. Nach zahlreichen Erfahrungen, die in 15 Jahren in der Sahel Region gesammelt wurden, werden diese jetzt auch im Süden des Landes weitergegeben. Um das ganze Land zu erreichen, braucht es noch weitere Projekte. Seit fast 10 Jahren arbeitet der Verein mit dem Bundesministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit zusammen und
wird gefördert.

„Kempten ist unsere Heimat – aber unsere Verantwortung endet nicht an Stadt- oder Landesgrenzen“, so Ulrich Kraut, 2. Vorsitzender des Vereins. „Wir möchten aus dem Allgäu heraus ein starkes Signal senden: Kein Kind soll mehr an Noma sterben.“

DZI-Spenden-Siegel mit fünf Sternen und Text ‚Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) – Geprüft + Empfohlen

Darauf können Sie sich verlassen!

Für den verantwortungsvollen Umgang mit Spendengeldern erhält Gegen Noma-Parmed e.V. seit 2013 vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) das Spenden-Siegel.

Ein Zeichen für Vertrauen.

Links Mutter füttert Baby, rechts Kind putzt Zähne (Illustration)

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