Die Geschichte dahinter
Die Geschichte dahinter
Soumayatou ist ein siebenjähriges Mädchen aus Arbinda aus der Region Sahel im Norden von Burkina Faso. Sie ist die älteste von drei Töchtern und wohnte mit ihren Eltern und Geschwistern in einem kleinen Dorf namens Niafo. Ihre Mutter ist Hausfrau, ihr Vater ist Bauer, der Viehzucht und gelegentlich Handel treibt. Das bescheidene Einkommen des Vaters reichte aber kaum aus, um die Familie zu versorgen. Ein Schicksal, das viele Familien in der Sahel Region teilen.
Vor etwa zwei Jahren wurde die Familie aufgrund mehrerer Terroranschläge auseinandergerissen. So kam es, dass Soumayatou mit ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern bei ihrer Großmutter in Arbinda landete. Ihr Vater wurde zunächst nach Djibo, später nach Kongoussi vertrieben.
Aber auch in Arbinda ist es nicht sicher. Der Ort steht unter einer terroristischen Blockade, so dass eine Reise auf dem Landweg ohne militärische Begleitung nicht möglich ist. Deshalb wird der Ort auch nur unregelmäßig mit Lebensmitteln versorgt, so dass ein Mangel an lebensnotwendigen Gütern herrscht.
Diese Umstände in Verbindung mit der prekären sozioökonomischen Situation der Familie führen dazu, dass Soumayatou eine schwere akute Unterernährung entwickelt hatte.
Kinder sind immer die ersten, die unter schlechten Bedienungen wie Nahrungsmittelknappheit leiden. Ihr Organismus benötigt täglich Nährstoffe, um sich positiv zu entwickeln und gesund zu bleiben. Fehlen diese, begünstigt die entstehende Mangelernährung die Schwächung des Immunsystems und das Auftreten von Krankheiten. Es beginnt ein Teufelskreislauf, der das Immunsystem immer weiter schwächt und die Mangelernährung z.B. durch Durchfallerkankungen zusätzlich verstärkt.
Anfang August entsteht in einer rasenden Geschwindigkeit bei Soumayatou eine Noma Infektion. Die Krankheit hatte mit Fieber, einem geschwächten Allgemeinzustand und dem Auftreten einer Schwellung an den Lippen begonnen. Hinzu kamen Schmerzen im Mund und Mundgeruch, berichtet die Mutter, als sie das Mädchen in das Arbinda Medical Center zur Untersuchung bringt. Schnell erkennt das Team vor Ort die schwere Infektion und den angesichts des fortgeschrittenen Stadiums lebensbedrohlichen Zustand des Kindes. Zwei Wochen lang erhält sie eine Antibiotikatherapie und verschiedene Pflegemaßnahmen, die ihr das Leben retten. Es ist jedoch klar, dass zur weiteren Behandlung eine Evakuierung in das Universitätskrankenhaus Yalgado in Ouagadougou nötig ist. Auf Grund der Blockade des Gebiets ist eine Evakuierungauf dem Landweg jedoch nicht möglich.
Nach langen Verhandlungen gelingt es Soumayatou alleine, ohne Eltern per Hubschrauber von Arbinda nach Kaya (etwa 100 km von Ouagadougou entfernt) zu evakuieren. Ein Onkel, der am Stadtrand von Ouagadougou lebt, hilft sie ins Krankenhaus zu bringen und sich um das Mädchen während der Zeit der Behandlung zu kümmern. Soumayata wurde in der Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie behandelt und erhielt eine massive Antibiotikatherapie, Mundspülungen und tägliche Verbände. Die Behandlung der Unterernährung war ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Nach zwei Wochen Pflege hatte sich der Zustand der Patientin erheblich verbessert und die Vernarbung der Noma-Läsionen war fortgeschritten. Ihr Ernährungszustand erforderte jedoch weiterhin eine stationäre Behandlung.
Im Oktober wurde Soumayatas Zustand als zufriedenstellend eingestuft und sie durfte in ihre Pflegestelle zu ihrem Onkel zurückkehren. Sie wird regelmäßig überwacht, da die Noma Infektion schwere Folgen hinterlassen hat. Neben einer permanenten Kieferverengung sind beide Lippen zerstört, wodurch Zähne und Knochen freigelegt sind. Sobald ihr Ernährungszustand es zulässt, werden mehrere korrigierende chirurgische Eingriffe nötig werden, um den Aufbau des Kiefers und den Verlust der Lippen zu beheben.
Soumayatous Fall zeigt zum einen die schiere Zerstörungskraft dieser Krankheit. Zum anderen, wie schnell und weitreichend die Auswirkungen der Sicherheitslage auf Hunger und eingeschränkte medizinische Versorgung sind.
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